Rumba, Samba, Paso doble, Langsamer Walzer und Streetdance – alles soll heute Abend wie geplant im ORF-Ballroom trotz Lockdown live stattfinden. „Normalerweise sind während jeder Show-Wochen eine große Familie, die nach den Proben zusammen sitzt, aber bei dieser Staffel haben wir keinen Kontakt zu den anderen Paaren“, erzählt Profitänzer Dimitar Stefanin im Gespräch mit der Kleinen Zeitung.
Der gebürtige Bulgare wirbelt wieder übers Parkett, obwohl er mit Dragqueen Tamara Mascara Mitte Oktober schon ausgeschieden war. Letzten Freitag sprang er kurzfristig für den verletzten Kollegen Stefan Herzog ein – und will nun Operndiva Natalia Ushakova ins Finale führen. „Wir werden neben allen Vorsichtsmaßnahmen auch drei bis vier Mal pro Woche getestet“, verrät der 26-Jährige.

Wollen ins Finale: Silvia Schneider & Danilo Campisi
Wollen ins Finale: Silvia Schneider & Danilo Campisi © ORF

„Jedes Paar wird als eigener Haushalt geführt – mit eigener Garderobe, eigenem Inspizienten und Trainingszeiten, wo es niemand anderem begegnet“, erläutert Pius Strobl als ORF-Sicherheitsbeauftragter die Situation. Er muss freilich ohne Publikum im Ballsaal auf dem Wiener Küniglberg den Publikumserfolg (zuletzt durchschnittlich 848.000 Seher) produzieren lassen: „Trotzdem können wir den Zuschauern Freude und Unterhaltung anbieten“, sagt Strobl.
ORF-Unterhaltungschef Alexander Hofer ergänzt: „Gerade in diesen besonderen Zeiten ist – neben umfassender Information – genauso unsere Aufgabe, unser Publikum zu unterhalten. Mit Sendungen wie ‚Dancing Stars‘ möchten wir die Möglichkeit geben, den für viele im Moment schwierigen Alltag zu vergessen und einen unbeschwerten TV-Abend zu erleben.“
„Wir fühlen uns wirklich sehr gut um- und versorgt“, bestätigt Dimitar Stefanin, der über Ushakova sagt: „Aus dem Entlein wurde ein Schwan. Sie ist ein Sonnenschein, mit so viel Liebe und Leidenschaft dabei, egal wie müde sie ist oder wie viele Schmerzen sie hat. Und für mich als Profi ist sie eine wunderbare Partnerin, weil sie sich komplett führen lässt.“
Auch das Orchester (knapp 20 Musiker inklusive Sänger wie heute Abend Drew Sarich, Monika Ballwein und Andie Gabauer) wird abgeschirmt – etwa mit eigenem Eingang, eigenen Wegen, die im ORF-Zentrum benutzt werden, und eigenem Catering. Der Aufenthalt im Studio ist nur im Orchestergraben gewährleistet.

Wer will sich aber neben Natalia Ushakova noch ins Finale tanzen? Ex-Skiprofi Michi Kirchgasser mit Vadim Garbuzov, TV-Köchin Silvia Schneider mit Danilo Campisi sowie Song-Contest-Dritter Cesár Sampson ("Nobody Bit You" 2018 in Lissabon) mit Conny Kreuter.
Paar 04: Michi Kirchgasser & Vadim Garbuzov legen einen Paso Doble zu „All About Us“ und einen Streetdance zu „Let’s Talk About Sex“ (Salt ’N’ Pepa) hin.
Paar 05: Cesár Sampson & Conny Kreuter tanzen einen Langsamen Walzer zu „Amar Pelos Dois“ und einen Streetdance zu „The Real Slim Shady“ (Eminem).
Paar 08: Silvia Schneider & Danilo Campisi führen eine Rumba zu „Senza Una Donna“ und einen Streetdance zu „Die Da?!“ (Die Fantastischen Vier) vor.
Paar 10: Natalia Ushakova & Dimitar Stefanin tanzen einen Samba zu „Conga“ und einen Streetdance zu „Miami“ (Will Smith).
Die Paarnummern müssen nicht der Startreihenfolge entsprechen.
Mitstimmen: Tel. 09010 5909 plus angehängter zweistelliger Paarnummer (50 Cent pro Anruf/SMS).