20.000 Kilometer legte ORF-Moderator Hanno Settele für seine neunteilige Reihe "Kurier des Kaisers" zurück. Weil seine Majestät Kaiser Robert Heinrich I. (Robert Palfrader) auf einem hohen Schuldenberg sitzt, sollte sein Kurier durch die neun Bundesländer reisen und den Wert schätzen. Der Verkauf eines Bundeslandes sollte die kaiserlichen Kassen wieder füllen, so das Szenario der charmanten Bundesländer-Porträts. Den Wert der einzelnen Bundesländer errechnet der Wirtschaftsexperte Michael Steiner und kam auf die Gesamtsumme 7164 Milliarden Euro.

Welches ist das wertvollste und welches ist das Bundesland mit dem geringsten Wert?

  1. Burgenland - 156 Milliarden Euro
  2. Vorarlberg - 340 Milliarden Euro
  3. Kärnten - 400 Milliarden Euro
  4. Salzburg - 530 Milliarden Euro
  5. Tirol 590 Milliarden Euro
  6. Steiermark 808 Milliarden Euro
  7. Oberösterreich - 1140 Milliarden Euro
  8. Niederösterreich - 1100 Milliarden Euro
  9. Wien - 2,1 Billionen  Euro

"Der geht mir langsam auf die Nerven", beschwerte sich Karl Merkatz im letzten Teil (Wien) über Hanno Settele. Freundlicher war da schon Erika Pluhar, der letzte Gast der Sendung. "Wien ist einer der schönsten Städte dieser Erde", machte sie Werbung für ihre Heimatstadt. Setteles Entgegnung, gerade deswegen würde sich ein Verkauf lohnen, ließ Pluhar nicht gelten und ergänzte: Und sei es auch ein Wasserkopf, dann ist es "zumindest ein schöner Wasserkopf".

Zum Verkauf kam es, wenig überraschend, dann doch nicht. Die Lösung: Nicht die Länder, sondern der Bund wird abgeschafft - sehr zur Freude der Landesfürsten. Und immerhin könne der "Basti dann sein Studium abschließen" oder der Peter Pilz habe wieder mehr Zeit zum Schwammerl suchen, sah Kaiser Heinrich I. nur Vorteile in dieser Lösung.

Den Abschluss der Reihe sahen im ORF im Schnitt 361.000 Zuseher (Marktanteil 12 Prozent).