Der österreichische Sänger Peter Kraus (78) hat sich, wie berichtet, bei der ARD-Show "Spiel für dein Land" am Samstagabend offensichtlich die rechte Schulter gebrochen und muss operiert werden. Die Bilder von diesem Zwischenfall waren besorgniserregend. Die weit darf man bei Spiele-Shows gehen? Wo ist eine Grenze erreicht?

Wir haben Peter Kraus telefonisch erreicht. Er ist inzwischen in seiner Wahlheimat, in der Südsteiermark, eingetroffen, und hat relativ gute Nachrichten von seinem Wiener Arzt: "Der hat mir gesagt, dass wir vielleicht eine Operation vermeiden können." Der Bruch zwischen Oberarm und Schulter ist laut Kraus "relativ glatt", das könnte man eventuell auch ohne Eingriff hinbekommen.

Auf den "Unfall" angesprochen, meint Kraus: "Es ging darum, Sterne von oben runterzuholen. Das habe ich auch geschafft. Aber dann sind mir die beiden Mitbewerber, Schauspieler Axel Prahl und Fußballkommentator Marcel Reif, die auch das gleiche wollten, ins Kreuz gesprungen." Und das  war offenbar zu viel Gewicht.

Peter Kraus wartet derzeit in Gamlitz auf die weiteren Schritte der Mediziner. Die Frage, ob es im Alter von 78 Jahren nicht riskant ist, einen Hechtsprung zu machen, lässt er nicht gelten. "Natürlich ist das nicht ungefährlich. Aber wenn die Euphorie passt und der Spaß, bin ich dabei."

Übrigens, für Peter Kraus ist das sein erster Bruch. Und auch das erste Mal, dass er Konzerte absagen muss - aber nur die zwei nächsten. Die Tournee im Frühjahr findet wie geplant statt. Titel: "Schön war die Zeit. Die Kulthits der 50er- und 60er-Jahre."

"Ich kann einfach nicht aufhören", sagt Peter Kraus. Warum sollte er auch. So ein Zwischenfall wird den Austro-Rock 'n' Roller sicher nicht aus der Bahn werfen.