Weil seine Bilder nicht dem „gesunden Volksempfinden“ entsprachen, wurde eine Kölner Ausstellung von Werner Berg 1935 polizeilich geschlossen. Nicht viel besser erging es Jahrzehnte später Gottfried Helnwein, dessen hyperrealistische Darstellung von Schmerz und Gewalt etliche Zeitgenossen „schockierte“. Die Folge waren Ausstellungsboykotts, Beschlagnahmungen sowie die Verhinderung von Helnweins Berufung an die Wiener Kunstakademie, wo ihn sein Lehrer Rudolf Hausner gerne als Nachfolger gesehen hätte.