Die erst 17-Jährige Sängerin Destiny geht somit gemeinsam mit Island in die Endrunde, die am Samstag in ORF 1 ausgetragen wird. Am 18. April wird unter 13 weiteren ESC-Beiträgen, die für Rotterdam nominiert waren, ein dritter Tagessieger von der zehnköpfigen Jury aus ehemaligen Song-Contest-Vertretern Österreichs gekürt. Dann hat das TV-Publikum per Televoting das Wort: Es kürt einen der drei Jury-Favoriten zum Sieger des "kleinen" ESC. Gegen 22 Uhr soll am Samstag das Ergebnis des Zuschauervotums feststehen.
Destiny hatte sich zu Beginn des Jahres im Finale der maltesischen "X-Factor"-Castingshow durchgesetzt. Die Tochter eines nigerianischen Ex-Fußballprofis war auch schon einmal Kandidatin der Castingshow "Britain's Got Talent". An ihrem ESC-Titel "All Of My Love" hat Österreichs Cesár Sampson mitgeschrieben. So auch Borislav Milanov, der den deutschen Beitrag "Violent Thing" und für Bulgariens Victoria ("Tears Getting Sober") komponiert und produziert hat.

Platz zwei in der zweiten Ausgabe von „Mr. Song Contest proudly presents – Der ‚kleine‘ Song Contest“ des ORF ging an Schweden (The Mamas), Bronze vergab die Jury überraschend an Frankreich, was wohl auch dem Aussehen des 30-jährigen Tom Leeb auf dem Eiffelturm geschuldet war. Dabei hatte die Grande Nation die Ballade "The Best" bei einem schwedischen Produktionsteam (Thomas G:son, Peter Boström, John Lundvik) eingekauft. Ein Armutszeugnis für das Chanson-Land. Für Rotterdam wäre übrigens eine höherer französischer Anteil im Text als im gezeigten Video geplant gewesen; der Faserschmeichler wurde für Rotterdam in „Mon Alliée (The Best In Me)“ umbenannt. Moderator Andi Knoll scherzte Richtung Juroren: "Die sollen den Song und nicht nur den Turm bewerten!"
Hier ist Destinys offizielles Video:

Und hier der fesche Tom aus Frankreich: