Dass das Land Kärnten gerade 700.000 Euro für das Bachmann-Haus beschlossen hat, das im kommenden Juni die Tore öffnen wird, kann man durchaus auch als Verneigung vor der Autorin sehen, die heuer vor 50 Jahren gestorben ist – übrigens ebenso wie Christine Lavant. Und so stand das Kärntner Kulturjahr immer wieder im Zeichen der beiden großen Autorinnen, denen sich diverse Veranstaltungen, Publikationen oder Theaterstücke widmeten. Margarethe von Trotta kam für die Präsentation ihrer Filmbiografie „Ingeborg Bachmann - Reisein die Wüste“, die bei der Berlinale Premiere feierte, nach Kärnten und Heinz Bachmann präsentierte sein Buch „Ingeborg Bachmann, meine Schwester“ im Musilmuseum. Der Bachmannpreis ging heuer die Deutsche Valeria Gordeev für ihren Text „Er putzt“. Erstmals traten übrigens nur 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Wettlesen an, denn die Österreicher Helena Adler und Robert Prosser haben ihre Teilnahme im Vorfeld aus persönlichen Gründen abgesagt.