Der Junge muss an die frische Luft

Der pummelige Hans-Peter wächst in den 1960ern im Ruhrgebiet auf. Er genießt eine unbeschwerte Kindheit. In der Familie wird viel gelacht und gescherzt, gespielt und geherzt. Großtante Lore steht fast täglich vor der Tür, um das Kind im Kinderwagen auszufahren. Ihr Spruch "Der Junge muss an die frische Luft" wird in der Familie zum geflügelten Wort. Dann die tragische Wende: Die Mutter erkrankt und stirbt. Hans-Peter ist da gerade acht Jahre alt, als seine alte Welt zusammenbricht. Aus Hans-Peter wird später Hape, Nachname Kerkeling, gefeierter Unterhaltungskünstler mit reichlich Tiefgang. 2014 erscheint seine Autobiografie. Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika") hat den Bestseller jetzt verfilmt.

Mary Shelley

Im Jahr 1814 verliebt sich die 16-jährige Mary (Elle Fanning, "Die dunkle Fee") in den einige Jahre älteren, verheirateten Dichter Percy Shelley (Douglas Booth). Die literarisch ambitionierte Mary, Tochter einer Frauenrechtlerin und eines Philosophen, brennt mit dem rebellischen Shelley durch. Im total verregneten Sommer 1816 verbringt das Paar einige Wochen zusammen mit dem Dichter Lord Byron in einer Villa am Genfer See. Bei einem Schreibwettbewerb konzipiert Mary, die inzwischen Shelleys Ehefrau ist, ihren Roman "Frankenstein", der zwei Jahre später anonym erscheint und die Autorin später weltberühmt macht. Die Regisseurin Haifaa Al Mansour ("Das Mädchen Wadjda") erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, die ihre große Liebe erlebt und trotz aller Enttäuschungen zu ihren Idealen steht.