Gerhard Maurer und Gudrun Zacharias zeigen in der Foto- und Filmarbeit "Bei denen im Moos" ein dokumentarisches Bild des Klagenfurter Stadtteils St. Ruprecht und verarbeiten auch ein Stück persönlicher Geschichte.
Der Titel spielt auf den alten Namen Flatschach (slowenisch blačah) an, was eben "Bei denen im Moos" bedeutet. Es ist ein melancholischer Blick auf ein multikulturelles Viertel, das schon immer mit vielen Punzierungen kämpfen musste. Maurer und Zacharias zeigen einen Teil der Arbeiten in ihrem "Raum für Fotografie" in der St. Ruprechter Straße 10 und in der Hafenstadt - beides noch bis 16. Juni im Rahmen des Klagenfurt Festival.

Maurer, ein gebürtiger St. Ruprechter, hat sich in seinen Fotos auch auf Spurensuche nach alten und bekannten Orten gemacht – Fußballplatz, ehemalige Gasthäuser oder verfallene Gassen. "Das Viertel ist zukunftsträchtig", sind sich die beiden sicher. Dennoch umweht die Fotos ein Hauch von Wehmut – vielleicht auch, weil es ein Stadtteil ist, der mit so vielen Zuschreibungen zu kämpfen hat.