"Kunstvermittlung in Zeiten wie diesen ist auch eine Kunst,“ sagt Michael Springer, Vorstand von „Klassik im Burghof“, treffend. „Trotz der schwierigen Bedingungen, dem finanziellen Risiko und dem organisatorischen Aufwand spielen wir. Denn wir wollen wieder tolle Musik und gute Energie in den Burghof bringen“, so Springer. Und sein künstlerischer Leiter Günther Trachmann ergänzt: „Wir werden allen Vorgaben entsprechen. Da wir im Freien spielen, sind die Abstandsregeln leichter einzuhalten“. Musiziert wird jeweils samstags ab 11 Uhr im Klagenfurter Burghof. Zu hören gibt es laut Trachmann „12 Konzerte, 12 Highlights“.
Eröffnet wird der Reigen am 4. Juli mit Liedern von Startenor Michael Schade. Friedrich Kleinhapl (Cello) und Andreas Woyke (Klavier) präsentieren danach ein Tango-Programm (11.7.). Ebenfalls mit Tango im zweiten Teil wird der Pianist Davorin Mori, diesmal als Dirigent mit seiner Camerata Sinfonica, aufspielen (18.7.). Es folgt die Sopranistin Ildikó Raimondi (25.7.), die auch mit Operettenhits aufwarten wird. Ausschließlich junge Wiener Philharmoniker sind am 1. August angesagt, darunter der Kärntner Geiger Luka Ljubas. Und dann folgt eine Woche später ein weiterer Superstar: Edita Gruberova. „Um sie bemühe ich schon länger“, so Trachmann. Bei ihr dürfen natürlich auch halsbrecherische Belcanto-Arien nicht fehlen. Am 15. August singt dann Cornelia Horak ausschließlich Konzertarien vom Jubiläumskomponisten Beethoven. Für die launige Moderation sorgt ihr Ehemann Christoph Wagner-Trenkwitz. Der Nachwuchsgeiger Emmanuel Tjeknavorian tritt hernach als Dirigent seines neugegründeten „Ensembles Wunderhorn“ auf (22.8.). Nach dem TrioVanBeethoven (29.8.) wird Erwin Steinhauser Wiener Lieder, angereichert mit Klezmer Musik, zum Besten geben (5.9.). Lachen wiederum garantiert Aleksey Igudesman mit Freunden (12.9.), bevor das Kärnten ensemble minui (19.9.) die Reihe beendet.


Infos und Karten: www.klassikinklagenfurt.at; Tel: 0463/57920.