Wie ein Fall aus ihren eigenen Büchern liest sich die erschütternde Beziehungsgeschichte zwischen der polnisch-jüdischen Psychoanalytikerin Alice Miller und ihrem Sohn Martin. Stets hat sie sich als „Lumpenpuppe“ gefühlt – auch, als sie schon eine bekannte Wissenschaftlerin war. Ihre Lebenslüge, das Verschweigen ihrer Vergangenheit als aus dem Ghetto mit falscher Identität abgetauchte Jüdin, beschädigte nachhaltig auch das Leben von Sohn Martin.