Die Kärntner Autorin Lydia Mischkulnig wird mit dem Johann-Beer-Literaturpreis 2017 ausgezeichnet. Dieser von der Deutschen Bank und der Oberösterreichischen Ärtzekammer vergebene Literaturpreis zeichnet ein aktuelles Werk einer österreichischen Autorin oder eines österreichischen Autors aus, das in den vergangenen eineinhalb Jahren erschienen ist und das ästhetisch wie inhaltlich in herausragender Weise von den Unwägbarkeiten des Lebens und vom Umgang mit existenziellen Anforderungen und Nöten erzählt.

Lydia Mischkulnig wurde 1963 in Klagenfurt geboren und studierte an den Universitäten in Graz und Wien Bühnenbild und Film. Literarisch tätig ist sie seit 1991 und verfasste seither zahlreiche Romane, Erzählungen und Hörspiele. Ihre Arbeiten wurden bereits mit vielen Preise ausgezeichnet, wie zB 1996 dem Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb oder im selben Jahr dem großen österreichischen Staatstipendium für Literatur. Auch erhielt sie 2007 das Elias Canetti-Stipendium der Stadt Wien und im heurigen Jahr den Veza Canetti-Preis.

2016 erschien "Die Paradiesmaschine" im Haymon-Verlag, wofür Lydia Mischkulnig den Johann Beer-Literaturpreis 2017 erhält. Verliehen wird er am 21. November um 19 Uhr in der Ärztekammer Oberösterreich.

Bisherige Preisträger waren Antonio Fian (2009), Paulus Hochgatterer (2010), Arno Geiger (2011), Monika Helfer (2012), Robert Schindel (2013), Friedericke Mayröcker (2014), Margit Schreiner (2015) und Anna Mitgutsch (2016).