Ohne falsche Bescheidenheit hatte das Grazer Schauspielhaus einen „rauschenden Abgesang“ auf die vergangen acht Spielzeiten verheißen. Versprechen eingelöst: „Das Ende vom Lied“ versammelt in der letzten Produktion der Intendanz von Iris Laufenberg noch einmal das Ensemble zu einem melancholieglitzernden Fest: Abschied nehmen ist angesagt. Auf der Bühne, vollgeräumt mit Umzugskartons und Objekten, die sowohl Gerümpel oder Kleinodien sein könnten (Ausstattung: Vibeke Andersen), geht es also, ganz wie im Leben, darum, zu entscheiden, was man mitnimmt und was man zurücklässt, leichten oder schweren Herzens, hoffnungs- oder angstvoll.