Viel braucht ein guter Bühnenmagier nicht. Starke Farben, ein paar Requisiten – Kostüme, Perücken, Harfe, Krone, Seile – und viel Phantasie. Wenn ihm auch noch ein Heer von Mitwirkenden zur Seite steht, deren Qualifikation mit dem Wort Schauspieler nur unzureichend beschrieben ist, hat der Zauberer leichtes Spiel. Was Herbert Fritsch seinen Leuten an diesem Abend abfordert, geht weit über den Kollektivvertrag hinaus. Zweieinviertel Stunden lang fegen sie auch als Akrobaten, Sängerinnen, Tänzer und Instrumentalistinnen über die Bühne. Dass die elf Hauptfiguren und ein halbes Dutzend Nebengestalten ihre Rollen beherrschen, setzt er voraus.