Das Filmfestival Diagonale und der ORF haben am Freitagnachmittag die Nominierungen zum Franz-Grabner-Preis 2019 bekanntgegeben: Nominiert in der Kategorie Kinodokumentarfilme sind "Bruder Jakob, schläfst du noch?" von Stefan Bohun, "Waldheims Walzer" von Ruth Beckermann und "Zu ebener Erde" von Birgit Bergmann, Steffi Franz und Oliver Werani.

In der Kategorie TV-Dokus gehen "Leben für den Tod - Menschen am Zentralfriedhof" von Karin Berghammer und Krisztina Kerekes, "Frauenbilder - Gegenbilder" von Barbara Weissenbeck sowie "Nie genug - Der Körperkult in den sozialen Medien" von Jennifer Rezny in die Bewertung der sechsköpfigen Jury. Alle sechs nominierten Produktionen entstanden mit ORF-Beteiligung, im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens bzw. im Bereich TV als ORF-Koproduktionen.

Dotiert mit 5000 Euro

Der Franz-Grabner-Preis ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Gestiftet wird er von den Produktionsverbänden AAFP und Film Austria sowie dem ORF. Das Preisgeld ist für die Entwicklung des Folgeprojekts der Preisträger bestimmt. Die Verleihungen erfolgen am 21. März um 15.00 Uhr im Grazer Hotel Wiesler.

Der Franz-Grabner-Preis wurde im Angedenken an den ORF-Journalisten Franz Grabner (1955-2015) initiiert - von Familie Grabner, AAFP, Film Austria, ORF und der Diagonale mit dem Ziel, Filmschaffende für ihren im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvollen und glaubwürdigen Umgang mit dem Medium zu prämieren und diesen damit weiter zu fördern.

Die Jury

Die Fachjury des Franz-Grabner-Preises 2019 setzt sich aus sechs Personen zusammen: Es sind dies die Österreicherin Anja Salomonowitz (Film- und Theaterregisseurin, Drehbuchautorin), die deutsche Filmproduzentin Simone Baumann, der deutsche NDR-Redakteur Christian von Brockhausen und der Filmkritiker und Kurator Dennis Vetter, ebenfalls aus Deutschland. Weiters gehören dem Gremium die Schweizerin und SFR-Redakteurin Christa Ulli sowie der Direktor des Kopenhagener EDN (European Documentary Network), Paul Pauwels an.