Die Mutter traut „niemandem mehr“, aber immerhin ihrer Tochter einen Mord zu. Celina ist verschwunden, offenbar hat sie eine Passantin vor einen fahrenden LKW gestoßen, ihre kleine Schwester entführt und sogar ihre Großmutter getötet. Und vielleicht hat die Schülerin auch Borowski (Axel Milberg) niedergeschlagen. Der lag (fast) den ganzen Fall über im Krankenhaus, konnte sich nur mehr an wenig erinnern, aber immerhin telefonieren. Denn Celina hat ihn immer wieder angerufen, weil sie sich ganz offensichtlich nach einem Gesprächspartner sehnte.

Dass Borowski damit ständig seiner Kollegin ins Handwerk pfuschte, passte zu dem eigenwillig-sympathischen Kieler Kommissar, der in diesem Fall mit einigen überraschenden Wendungen vom Krankenbett aus am Telefon ermittelte. „Ich habe einen Dachschaden“, sagte er zwischendurch zu Celina, und der feine Humor ist ein Grund dafür, dass man schon jetzt bedauert, dass Borowski dem „Tatort“ nur bis 2025 erhalten bleibt.

Sein Auto ist ohnehin schon hin, denn sein Chef hat den Wagen zu Schrott gefahren. Was Borowski zornig mit den Worten quittierte: „Das ist ja Mord!"