Dietmar Kiffmann studierte an der "Angewandten" in Wien und machte sich mit Druckgrafiken und Gemälden einen Namen. Mit seinem Schaffen knüpft er an die Arte povera Südeuropas an und machte bäuerlich-ländliche Arbeitsräume der südlichen Steiermark zum Thema.

1970 wurde Kiffmann Kunsterzieher im BG Pestalozzi Graz, der Generationen von Schülerinnen und Schülern prägte. Zuletzt lebte das Mitglied im Forum Stadtpark und Gruppe 77 in St. Marein bei Graz. Seine letzte Ausstellung hatte er mit 80 Jahren in Graz. Der ehemalige Kunstredakteur der Kleinen Zeitung, Walter Titz, schrieb zu dieser Schau in der Plüddemanngasse: "Was der Künstler auf malerische und grafische Art und Weise untersucht, sind von Menschen geschaffene respektive von diesem wesentlich geprägte Dinge. Gegenstände, Architektur, Landschaften. Kiffmann findet die Motive seiner Arbeiten in unmittelbarer Lebensnähe, ihn interessiert die handfeste Materialität einer Mauer, die Form von landwirtschaftlichen Geräten, die vielen Ansichten, die ein einziges Bett ermöglicht (...) Es ist natürlich immer problematisch, Rückschlüsse von der Person eines Künstlers, einer Künstlerin auf seine, ihre Werke zu ziehen (und umgekehrt). Aber, vermute ich, auch wer Dietmar Kiffmann nicht persönlich kennt, wird vor dessen Arbeiten eher das Bild eines stillen, in seinem Kern vielleicht melancholischen Menschen imaginieren. Eines Suchers nach dem Wesentlichen (was immer das sein mag). Jedenfalls eines Künstlers, der keine großen Gesten braucht, dem das Haschen nach Effekten fremd ist. Dietmar Kiffmanns Kunst ist nicht zuletzt ein überzeugender Beweis dafür, dass weniger mehr sein kann. Nein: mehr ist."