Heute startet im Grazer Literaturhaus ein dreitägiges Symposium über Gerhard Roth. Was ist zu erwarten?
DANIELA BARTENS: Das Franz-Nabl-Institut verwaltet ja den Vor- und Nachlass von Gerhard Roth. Und das ist überbordend viel Material. Ich habe auch mit Senta Roth, seiner Witwe, gesprochen, und sie hat gemeint, der Gerhard wollte alles retten. Dieser Gedanke der „Rettung“ hat sich bei mir festgesetzt, und daraus entstand die Idee, ein Symposium unter dem Titel „Archen des Schreibens“ zu gestalten. Darin ist die Arche Noah verborgen und eben dieser Rettungsgedanke, der bei Gerhard Roth zentral war. Unter „retten“ hat Roth immer auch verstanden, das Unsichtbare sichtbar zu machen.