Zeitgeschichte anders erzählen, nämlich nicht aus der Perspektive der Herrschenden, sondern anhand von antifaschistischen, feministischen oder minderheitsrechtlichen Bewegungen: Das macht sich das neue WerkStattMuseum zur Aufgabe. „Wir versuchen den Begriff Museum neu zu denken. Es soll sich interaktiv in die Stadt einbringen und man soll auch aktiv darauf reagieren können“, sagt Elena Messner. Die Autorin und Kulturwissenschaftlerin ist eine von mehreren Initiatorinnen des Museums, das in die oberen Galerieräume des Volkshauses einzieht und sich als „Work in Progress“ versteht: „Wir wollen einen Anstoß dafür geben nachzudenken: Was wollen wir mit so einem Museum? Und wie können wir die Leerstellen in der österreichischen Erinnerungspolitik sichtbar machen?“