Die Mailänder Scala startet nach der Wiener Staatsoper nun ebenfalls mit einer Streamingplattform, auf der man die Aufführungen verfolgen kann. Ab sofort ist es möglich, www.lascala.tv zu abonnieren, die ersten Inhalte werden ab dem 9. Februar hochgeladen, teilte das Opernhaus am Donnerstag mit.

Die erste Liveaufführung wird die Oper „I Vespri Siciliani” sein, die am 14. Februar in einer neuen Inszenierung mit Hugo de Ana als Regisseur, Fabio Luisi als Dirigent und der Sopranistin Marina Rebeka als Protagonistin uraufgeführt wird. Die Liveübertragung von Opern, Ballettaufführungen und Konzerten erfolgt mit neun Kameras, die während der Pandemie im Theater installiert wurden. In den Pausen führt der Autor und Regisseur Mario Acampa die Zuschauer hinter die Kulissen, damit sie die Protagonisten und die Geheimnisse der Inszenierung kennenlernen können. Vorhanden ist bereits einen Katalog mit Titeln, die in den letzten Spielzeiten aufgenommen wurden, darunter auch Sendungen für Kinder und Schulen, sowie eine Reihe von Sonderinhalten, teilte das Opernhaus mit.

Neben den Liveübertragungen wird ein Katalog mit Titeln, die in den letzten Spielzeiten mit dem neuen System aufgezeichnet wurden, sowie Dokumentationen und spezielle Inhalte gezeigt. Die Plattform LaScala.tv ist Teil eines vor Jahren begonnenen Modernisierungsprojekts des Theaters. Die Verbesserung der Akustik in den Logen, die Erneuerung des Kartenverkaufssystems, ein Energieeffizienzplan, der den Stromverbrauch um 25 Prozent reduziert hat, und der Einsatz von Tablets sind die bereits unternommenen Schritte, zu denen nun die Streaming-Plattform hinzukommt.