Elvis lebt! Auch 45 Jahre nach seinem Tod – Elvis Aaron Presley starb am 16. August 1977 mit 42 Jahren – ist dieser geflügelte Satz im Umlauf. Gemeint ist damit, dass die Erinnerung an eine der prägendsten Figuren in der Populärmusik bis heute nicht verblasst ist. Bittere Ironie: Das Leben hat Elvis gebrochen, der Tod ihn unsterblich gemacht.

Er hat den Rock ‘n’ Roll nicht erfunden, das haben vor ihm Pioniere wie Chuck Berry, Little Richard oder Ike Turner getan, die allerdings die „falsche“ Hautfarbe hatten. Dennoch trug Elvis diese Musik in die Mitte der Gesellschaft und löste damit eine Jugendrevolte aus.

Traum und Albtraum, beides ist in dieser Karriere vereint. Die ersten Plattenaufnahmen des jungen Lastwagenfahrers bei Sun Records in Memphis als Geschenk für die geliebte Mutter Gladys, der schnelle Aufstieg, die Massenhysterie über „Elvis the Pelvis“, die Hochzeit mit Priscilla 1967, die Glamour-Shows in Las Vegas, die unsäglichen Hollywood-Filme, der großartige Comeback-Auftritt 1968 im schwarzen Lederanzug.

In den 1970er-Jahren ging es steil bergab, obwohl die Bühneninszenierungen immer pompöser wurden. Der Mensch Elvis und seine Musik verfetteten zusehends, doch Stimme und Faszination hielten bis zuletzt. Am 16. August 1977 blieb das Herz des King of Rock ‘n’ Roll stehen. Der König ist tot. Elvis lebt.

Zur Info: Sonntag, ORF 2, 21.55 Uhr, „Elvis und das Mädchen aus Wien“. Montag ab 12.50 Uhr: Themenschwerpunkt auf ORF III.