Zum 46. Mal finden die Tage der deutschsprachigen Literatur heuer vom 22. bis 26. Juni statt: wieder im ORF-Landesstudio als Präsenzveranstaltung und als Live-Event im Lendhafen Klagenfurt.

Seit Gert Jonke 1977 erster Preisträger wurde, sah der Bachmann-Preis viele Neupositionierungen und ist dennoch heute mehr denn je in der öffentlichen Landschaft Klagenfurts angekommen: Schon am 15. Juni wird der Startschuss für ein vielfältiges Rahmenprogramm gesetzt: Ganz Klagenfurt wird dabei zum „Salon Inge“, organisiert vom Stadtmarketing und der freien Szene. Mit der Ausstellung „10 Jahre Wort im Bild“ und der Buchpräsentation von Eva Assad wird der Auftakt im Musil Haus gesetzt. Das Kinomuseum am Lendkanal (Wilsonstraße 37) zeigt von 17. bis 30. Juni „Ingeborg Bachmann und das Kino“. Dabei wird an Michael Hanekes Film „Drei Wege zum See“ erinnert: Als Vorlage für den Film diente eine Erzählung von Bachmann, der Regie-Großmeister filmte damals auch in Klagenfurt und Umgebung.

Auch das Kardinalviertel wird in der Bachmannzeit bespielt: so von Til Vogelsang und Tschulsn am 17. Juni. Nicht unspannend dürfte auch die Wörtherlese(e)Bühne in der Hafenstadt Klagenfurt sein: Dabei werden Texte nicht nur performt, sondern Tara Meister, Thrisha Radda, Lukas Hofbauer und Klaus Lederwasch stellen sich verschiedenen Challenges – wie das heute so schön heißt (ebenfalls am 17. Juni, 19 Uhr). Aus dem vielfältigen Programm darf „A Song for Ingeborg“ mit Tex Rubinowitz und Maik Novotny nicht unerwähnt bleiben: Im Lendhafen (oder bei Schlechtwetter im Café) legen die beiden am 23. Juni Platten auf und laden zum Literaturpopquiz. Es soll ja auch lustig sein.
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