Pandemie, Kinokrise, Streamingzuwächse: Warum soll man österreichische Filme überhaupt noch im Kino sehen?
SEBASTIAN HÖGLINGER: Die kollektive Kinoerfahrung macht etwas mit den Filmen und dem Publikum. Und man sollte nicht vorschnell Kulturtechniken aufgeben, die seit langem gelernt sind.
PETER SCHERNHUBER: Es ist sehr schwierig geworden, von „dem“ österreichischen Film zu sprechen, da er einen kleinen Marktanteil hat und in diesem noch einmal kleinteiliger ist. Es gibt eine extreme Verhüttelung, auch der Publikumsfilm ist bereits eine Nische. In diesen Nischen muss man sich also sehr gut überlegen, mit welchem Sinn und Zweck man einen Film im Kino platziert.