"Was kann nach Picasso, nach der erfolgreichen Ausstellung 2021 mit über 17.000 begeisterten Besucherinnen und Besuchern noch kommen?", fragte sich Erika Schuster. Die Antwort der umtriebigen Leiterin der Kulturinitiative Gmünd: "Etwas gänzlich anderes! Wir kehren, nach Dürer (2015) und Goya (2016), im kommenden Jahr wieder zurück in frühere Jahrhunderte und präsentieren in Kärnten erstmals eine Frau, die sich sowohl als Künstlerin als auch als Naturwissenschafterin einen Ruf von Weltrang erworben hat: Maria Sibylla Merian (1647-1717) begeisterte bereits ihre Zeitgenossen mit kunstvollen, naturgetreuen Zeichnungen, Aquarellen, Kupferstichen und Radierungen, die sie in großen Buchwerken ab 1679 selbst verlegte und veröffentlichte. Neben Angelika Kaufmann gilt Merian als eine der ganz wenigen Frauen, die sich nachhaltig einen Platz in der Kunstgeschichte geschaffen haben."