Es ist eine große Geschichte von einer großen weiten Welt: Jean-Michel Frank, der jüdische Innenarchitekt, reist an Bord des Postschiffes „Madrid“ Richtung Anden. In dem Roman „Flucht nach Patagonien“ wird jedoch nicht allein die Geschichte eines weltgewandten Mannes erzählt, der irgendwo am anderen Ende der Welt ein Grandhotel ausstatten soll, sondern auch die einer Familie und deren Tragödien.
Eugenia Errázuriz, Stilikone des Paris um 1900 und große Mäzenin, lädt ihren Freund Jean-Michel auf diese Reise ein. Immer wieder bricht dabei die tragische Geschichte dieses Mannes durch: Seine beiden Brüder starben „im Kugelhagel an der deutsch-französischen Front“, der Vater nahm sich das Leben, die Mutter blieb unterdrückt.