Die Grazer Oper muss coronabedingt weitere Eingriffe in den Spielplan vornehmen. Um Ersatztermine für Produktionen, die schon geprobt sind, platzieren zu können, müssen zwei Produktionen auf eine der kommenden Saisonen verschoben werden, wie Vizeintendant Jörg Rieker erläutert. Das betrifft Offenbachs Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“ und das für die Studiobühne geplante Ballett „Rotkäppchen“. Die für den 12. Dezember geplante Premiere von Bedřich Smetanas „Die verkaufte Braut“ wandert auf den 16. Jänner.

Bei der ausstehenden Premiere von „Madama Butterfly“ gibt es noch keine Klarheit. Man hofft, diese am 18. Dezember nachholen zu können, aber es muss naturgemäß abgewartet werden, in welcher Form der Betrieb im Dezember wieder anläuft. Die Proben laufen bis heute weiter, ab morgen wird in Heimstudium und Homeoffice gearbeitet. Grund dafür sind aber nicht die einzelnen Coronafälle im Haus (Rieker: „durch die regelmäßigen Tests konnten diese schnell identifiziert werden“), sondern eine generelle Minimierung von Kontakten.