Mehr Geld für die Kulturszene: 90 Millionen Euro zusätzlich werden der freien Künstlerschaft zugute kommen. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) informierten Donnerstag Mittag über den neuen Künstlerinnen- und Künstler-Fonds.

Der soll mit bis zu 90 Millionen Euro Dotierung "maßgebliche Erleichterung" für die rund 15.000 in der SVS erfassten  freischaffenden Künstlerinnen und Künstler bringen, so Kulturstaatssekretärin Andrea MAyer bei der Pressekonferenz: "Es geht uns um schnelle, unbürokratische Hilfe für die freischaffende Szene", die Abwicklung der Sofortfinanzierung soll über die über Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) erfolgen.

Man habe sich zu dem zusätzlichen Hilfsangebot entschlossen, "weil wir wissen dass sich viele Künstlerinnen und Künstler von den bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung nicht ausreichend aufgehoben und aufgefangen fühlen. Wir haben zugehört, und jetzt handeln wir."

Allerdings: Der Antrag für den Unterstützungsfonds muss erst noch durch das Parlament, was bis Ende Juni dauern wird. Erste Auszahlungen wird es also erst im Juli geben. Diese dann aber, verspricht Mayer, nicht nur monatsweise, "wir werden gleich größere Beträge auszahlen." Maximal 6000 Euro sind pro Person sind vorgesehen, "als gute Überbrückungsfinanzierung, alles andere ist im Fluss", so Mayer.