Aktuell seien sehr viele Gespräche bezüglich der GmbH-Gründung mit Juristen, Notaren und Steuerberatern notwendig, "die im Backoffice stattfinden und nur den Kreis der Gesellschafter interessieren, aber nicht die Bevölkerung oder die Kulturschaffenden", sagt Heinisch. Das geschehe jetzt eben per Telefon. Grundsätzlich waren die Vorarbeiten zur Schaffung einer Organisationsstruktur ohnehin für das erste Halbjahr 2020 vorgesehen. Dazu zähle neben der GmbH-Gründung auch die Planung der Besetzung von Schlüsselpositionen.

Die Führungspositionen sollen bis zum frühen Herbst besetzt sein, kündigte der Projektkoordinator an. Entgegen der Europäischen Kulturhauptstadt Linz 09 wird es für das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze keinen Intendanten geben. Die künstlerische Leitung übernimmt ein Direktorium mit sieben Personen. Auch der kaufmännischen Leiter, der ein Budget von rund 30 Millionen Euro zu verwalten hat, werde noch in der zweiten Jahreshälfte bestimmt.

Die Konkretisierung des Programms, der Kern der Bewerbungsunterlagen mit dem Leitgedanken "Kultur als das neue Salz", geschieht ebenfalls noch heuer und digital. Per Skype tausche man sich mit Partnerstädten Tartu in Estland und Bodo in Norwegen aus, was auch ohne Corona-Pandemie so geplant war. "Die Kultur steigt erst 2021 ein", meinte Heinisch. Der Open-Call, Projekte einzureichen, starte dann.