Ehre wem Ehre gebührt: Bei der Abschlussveranstaltung des Jugendmusikwettbewerbs „prima la musica“ wurden gestern Nachmittag Kärntens beste Nachwuchsmusiker ausgezeichnet. Der Alban Berg Saal der Carinthischen Musikakademie war gut gefüllt. Rund 500 Besucher waren gekommen, um den preisgekrönten Schützlingen zu applaudieren und ihren Auftritten zu lauschen. 86 von 340 Teilnehmern haben sich diesmal in solistischen Disziplinen der Streich-, Tasten- und Zupfinstrumente, im Gesang oder in Ensembles der Kammermusik für den Bundeswettbewerb qualifiziert.

Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte allen Teilnehmenden eine Urkunde und lobte den würdigen Rahmen der Veranstaltung. Gernot Ogris, Koordinator der Musikschulen des Landes, bedankte sich beim Publikum. „Jeder hier im Saal, vom jüngsten Schüler bis zum Landesrat, ist für den Erfolg der Veranstaltung mitverantwortlich“, sagte er. Er habe große Ehrfurcht vor den jungen Menschen, die einen Teil ihres Lebens der Musik widmen, ebenso vor ihren Eltern: „Sie stellen für die Jugendlichen meistens das erste Publikum dar.“ Aber auch den Musiklehrern zollte Ogris Respekt. Diese würden oft Jahrzehnte mit ihren Schülern verbringen und zu echten Freunden für sie werden. Johannes Hirschler, Bundesfachbeirat von „Musik der Jugend Österreich“ fand Worte der Anerkennung: „Alle werden ausgezeichnet, niemand geht ohne Preis nach Hause.“

Die größten Musiktalente Kärntens wurden prämiert

Strahlende Gesichter gab es natürlich bei den Musikern selbst. „Für mich ist das ein großer Moment der Freude“, sagte Stefan Koller (18) aus Wolfsberg, der mit seinem siebenköpfigen Ensemble „black coffee“ den ersten Preis für „Jazz und Contemporary Music“ gewann. „Die ganze Arbeit macht sich belohnt“, so Koller. Auch für Melea Weinberger (8) hat sich das viele Üben am Akkordeon ausgezahlt. Sie erspielte einen ersten Preis, ihr Bruder Quentin (10) erzielte die Berechtigung zur Teilnahme beim Bundeswettbewerb.
Was bei „prima la musica“ am Ende zählt, sind jedoch nicht nur die musikalischen Höchstleistungen. „Über die Musik bilden sich Freundschaften unter Kindern und Eltern“, so Ogris. „Es ist nie zu spät, um mit dem Musizieren zu beginnen.“