Die Reihe der ORF-Landkrimis geht ins vorläufige Finale: Derzeit dreht Harald Sicheritz den neunten Landkrimi namens "Sommernachtsmord" in Tirol nach einem Drehbuch von Felix Mitterer. Mit dabei sind unter anderen Gregor Bloeb, Katharina Straßer und Gerti Drassl. Die Dreharbeiten im Großraum Steinach am Brenner/Wipptal (u. a. Mühlbachl, Obernberg am Brenner, Trins, Vals und Neustift im Stubaital) dauern noch bis Mittwoch.

Der Tiroler Bloeb steht in der Hauptrolle von Organist Florian Falkner vor der Kamera. Als Barpianist macht er vor allem Eindruck auf die weiblichen Gäste, was seiner Freundin, der Hotelangestellten Regina (Gerti Drassl aus den "Vorstadtweibern"), nicht gefällt. "Alles, worum es Florian geht, ist, seinen Traum zu erfüllen und diese weltgrößte Orgel zu bauen. Er ist kein Playboy, dem es darum geht, Frauen zu erobern. Primär geht es ihm darum, seine Orgelpfeifen zu finanzieren und über Spenden Paten dafür zu finden", erzählt Bloeb über seine Rolle.

Rustikales Set in Tirol
Rustikales Set in Tirol © ORF

"Florian gibt Regina immer wieder Grund zur Eifersucht. Doch was mir an dieser Figur so gefällt, ist diese selten gute Qualität, dass Regina offen eifersüchtig ist", so Gerti Drassl. Mit der vermeintlichen Alpenidylle in einem abgelegenen Tiroler Bergdorf sei es jedoch schon bald vorbei - "bis schließlich jeder jeden verdächtigt und nicht nur vom Mörder, sondern auch von der Leiche jede Spur fehlt", heißt es.

Bloeb gerät bei der ORF-Reihe regelrecht ins Schwärmen: "Ich habe alle Landkrimis mit ihren unterschiedlichen Geschichten gesehen, bin ein großer Fan dieser Reihe und finde die Idee total wichtig für Österreich. Deshalb ist das auch ein Riesenerfolg. Und der ,Sommernachtsmord' ist quasi ,Tirol heute' für das Hauptabendprogramm."

Regisseur Sicheritz mit seinem Team
Regisseur Sicheritz mit seinem Team © ORF

Regisseur Sicheritz hat 2008 für den Tiroler "Tatort - Baum der Erlösung" bereits mit Felix Mitterer zusammengearbeitet. "Ich schätze die Landkrimis auch deshalb, weil jeder von ihnen anders ist. Das ist auch gleich der große Unterschied zu einem 'Tatort' beispielsweise", sagt der Regisseur. "Sommernachtsmord" beschreibt es als "unblutigen Landkrimi ohne Tote - aber zu viel darf ich nicht verraten, denn irgendwie ist es ja immer noch ein Krimi. Und eine Hommage an das alte Tirol."

Zu sehen ist "Sommernachtsmord" voraussichtlich gemeinsam mit dem Salzburger Landkrimi "Drachenjungfrau" und der Wien-Folge "Höhenstraße" zum Jahreswechsel 2016/2017 in ORF eins. Nach allen neun Bundesländern steht heuer noch ein Landkrimi aus Südtirol auf dem Plan.