Seit Februar 2018 ist Max-Peter Menzel Universitätsprofessor für Wirtschaftsgeographie am Institut für Geographie und Regionalforschung. Seine Antrittsvorlesung hält er am 31. Oktober zum Thema "Vom Lokalen zum Globalen und zurück: Die Geographien industrieller Dynamiken".

Zum Inhalt des Vortrags

Eine Kernfrage der Wirtschaftsgeographie ist: Wieso sind Unternehmen räumlich konzentriert? Klassische Antworten hierauf betonen die Bedeutung von Wissensprozessen, die effizienter und effektiver in räumlicher Nähe zu organisieren sind. Wissensprozesse verändern sich jedoch über die Zeit und mit ihnen die räumlichen Ausprägungen einer Industrie. Der Vortrag folgt diesen Veränderungen mit Perspektive auf die Evolution einer Industrie und ihres Produkts. Am Beispiel der Windturbine wird gezeigt, wie sich von der Entstehung der Windturbine bis zu den Anforderungen an eine globale Produktion die Windturbinenindustrie und die Bedeutung regionaler und überregionaler Wissensprozesse verändert haben.

Zur Person

Max-Peter Menzel, geboren 1974 in Melle, ist seit Februar 2018 Universitätsprofessor für Wirtschaftsgeographie am Institut für Geographie und Regionalforschung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Max-Peter Menzel studierte Geographie an der Universität Bayreuth und promovierte 2008 an der Universität Bern mit einer Doktorarbeit über die Lebenszyklen regionaler Cluster. Von 2009 bis 2016 war er Juniorprofessor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Hamburg und von 2014 bis 2018 Vertretungsprofessor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Bayreuth.

Forschungsschwerpunkte

Räumliche Entwicklung und Transformation von Industrien, Evolution regionaler Cluster, Regionalisierte Wissensprozesse und Netzwerke; an Beispielen von der Windenergie bis zu Kunstmärkten.