"Eine Pädagogische Hochschule hat per definitionem einen gesellschaftlichen Auftrag“, sagt Jutta Clarke. Für die Organisatorin des heurigen Viktor-Frankl-Symposiums geht dieser Auftrag über die Ausbildung von Lehrern hinaus – es geht auch um die Stärkung von Persönlichkeiten. Selbstbestimmung, also Autonomie, ist Teil davon und diesmal ein zentraler Begriff.

Der Namensgeber der Pädagogischen Hochschule und Begründer der Logotherapie, Viktor Frankl, habe diesen Begriff in seinen Schriften zwar kaum benutzt, aber: „Aus den drei Grundannahmen der Logotherapie wird deutlich, dass die Selbstbestimmtheit des Menschen die Basis für ein gelingendes, als sinnvoll erfahrenes Leben ist“, sagt Clarke, die sich selbst als Logotherapeutin intensiv mit dem Wirken Frankls auseinandergesetzt hat. Ziel des Symposiums ist jedes Jahr aufs Neue, die Lehre Frankls für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu zeigen, „was Frankl der Gesellschaft geschenkt hat“, wie es Clarke ausdrückt.

Renommierte Logotherapeuten stehen ihr dabei zur Seite, unter anderem sind das Inge Patsch und Christoph Schlick, beide Leiter von logotherapeutischen Ausbildungsinstituten, die Vorträge halten werden. Ebenfalls angekündigt: der Ex-Behindertensprecher und Nationalratsabgeordnete Franz Joseph Huainigg.