Das Institut für Unterrichts- und Schulentwicklung der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt ist ein großer Anbieter berufsbegleitender Fortbildungsangebote in der österreichischen Lehrerbildungslandschaft. Seit 35 Jahren bilden sich Lehrer für Mathematik, Deutsch, Naturwissenschaften und die Grundschule in pädagogischen und fachdidaktischen Kursen fort.

Warum sie das tun und welche Qualität ihre Motivation zur Fortbildung aufweist, war erstmals Gegenstand einer detaillierten Forschungsarbeit. Die Psychologin Irina Andreitz hat eine über 100-köpfige Gruppe an Lehrern untersucht, die an einem Lehrgang des Instituts teilgenommen haben. „Dabei hat sich herausgestellt, dass die Lehrer sich überwiegend selbstbestimmt motiviert für die Fortbildung entschieden haben, und nicht etwa von der Schulleitung dazu gezwungen wurden“, sagt Andreitz. Sofern ein Druck da sei, sich fortzubilden, komme dieser vielmehr von innen – Lehrer würden so dem Risiko entgehen wollen, sich vor anderen Kollegen zu blamieren, wenn sie nicht mit ihrem Wissen auf dem Stand der Zeit wären.

In einem Nachfolgeprojekt will sich Andreitz jetzt den Auswirkungen der Motivation auf die Kompetenzentwicklung der Lehrer widmen. Im Rahmen dieser Studie werden die Daten von 200 Lehrkräften wissenschaftlich ausgewertet.