Das gab die Projektkoordination der Veranstaltung am Samstag bekannt. Tausende Wissenschafter vermittelten an rund 2.600 Stationen an über 260 Standorten in allen Bundesländern ihre Arbeit an Jung und Alt.

Die achte Auflage stellte damit zahlenmäßig alle bisherigen, im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Veranstaltungen zur Wissenschaftsvermittlung in Österreich in den Schatten. Zum Vergleich: 2016 gab es 180.000 Besucher bei 2.200 Stationen.

Finale des "Science Slam"

Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung fand auch das Österreich-Finale des Wettbewerbs "Science Slam" statt, bei dem junge Wissenschafter in sechs Minuten unterhaltsam ihr Forschungsgebiet vorstellen. Das Publikum kürte den Mathematiker Günter Auzinger von der Uni Linz zum Sieger. Er demonstrierte mit Alltagsgegenständen und einer Tanzeinlage, wie man Großteleskope mit Mathematik verbessern kann.

Unter der Schirmherrschaft der Alpbacher Technologiegespräche ging in Wien auch die dritte Ausgabe des "Falling Walls Lab Austria" mit zwölf jungen Wissenschaftern über die Bühne, die versuchten, in einer dreiminütigen Performance eine Jury von ihren Projekten zu überzeugen. Den Wettbewerb entschied die 24-jährige Nicole Heinzl für sich, die über ihr Krebsforschungsprojekt berichtete. Zudem verlieh das Wissenschaftsministerium in Wien die bereits Ende Jänner bekannt gegebenen Auszeichnungen für die "Wissenschaftsbücher des Jahres".

Zum Abschluss der Langen Nacht tanzten rund 400 Personen für die Wissenschaft. Der "Dance for Science" am Uni-Campus im Alten AKH wurde von der Universität Wien und dem Team des "Science March Vienna" organisiert und war Teil des zweiten "March for Science", bei dem heute, Samstag, in weltweit 230 Städten mit Aktionen und Veranstaltungen auf die Bedeutung von Wissenschaft und einer faktenbasierten Politik hingewiesen wird.