Die Diskussion um den 12-Stunden-Arbeitstag ist noch nicht abgeflaut, da legt Robert Hartlauer, Chef der gleichnamigen Handelskette, noch ein Schäuflein nach. "Ich könnte mir eine gesetzlich erlaubte Tagesarbeitszeit von bis zu 15 Stunden vorstellen", wird der Firmeninhaber in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Freitagausgabe) zitiert. Der Kollektivvertrag stehe ihm und den Mitarbeitern im Weg, "ich brauche keinen dritten, damit ich mir mit einem Mitarbeiter ausmache, wann er arbeitet", so Hartlauer.

Sonntagarbeit würde sich bei der Foto-, Optik-, Telekom- und Elektronik-Kette nicht rechnen. "Aber jeder, der will, sollte aufsperren dürfen", findet Hartlauer. Er würde zwar abends gerne länger aufsperren, aber nicht mit dem derzeitigen Kollektivvertrag. "Mit einem offenen KV, ohne Zuschläge, fünf Monate im Jahr in 40 von 161 Shops".