Sie sprechen sich als Leiterin des Architekturhauses Kärnten gegen das geplante Badehaus am Ossiacher See aus. Warum?
Raffaela Lackner: Was hier geplant ist, ist genau das, wogegen sich die gesamte Landesregierung 2018 ausgesprochen hat. Damals hat Kärnten als erstes Bundesland baukulturelle Leitlinien beschlossen, die vorsehen, wie wir mit Grund und Boden umgehen wollen. Dass wir sanft verbauen, Innenstädte verdichten, die wenigen noch frei zugänglichen Seeuferflächen schützen. Es hat ein Seenvolksbegehren gegeben, wir haben im Auftrag des Landes Seenkonferenzen abgehalten, in denen es genau darum ging, solche Grundstücke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was SPÖ und ÖVP jetzt planen, ist ein Faustschlag ins Gesicht.