Mehr als 30 Kilogramm wiegt der Rucksack, den sich Stabswachtmeister Gerlinde Wißounig über die Schultern hängt. Die „Zweier-Bock“-Kampfschuhe verstecken ihren zierlichen Damenfuß, Montur und Kappe tarnen im klassischen Bundesheer-Grün. „Ich bin vor zehn Jahren in der Hensel-Kaserne eingerückt, habe jeden Marsch mitgemacht und bin mit den schwersten Pioniermaschinen gefahren. Wir haben im Team Belastungsübungen durchlebt, die mir meine Grenzen klar aufgezeigt haben“, schildert die Wirtschafts- und Kanzleiunteroffizierin den 120 faszinierten Mädchen beim „Girls Day“ des Bundesheeres.
Rechts daneben wird es laut, Katharina Holzinger, Architektur-Studentin aus Graz, hat die Motorsäge angeworfen und zerteilt ihren ersten Baumstamm. „Was das Schwerste daran ist? Das Gerät überhaupt einmal zum Laufen zu bringen“, sagt die 19-Jährige lachend und bläst sich den Staub aus dem Gesicht.