Anna und Emanuel Berger haben sich einen der schönsten Orte Kärntens als Arbeitsplatz ausgesucht. Einen, der ihnen in die Wiege gelegt wurde. Die Geschwister sind die Junior-Chefs am Feuerberg auf der Gerlitzen Alpe und gerade dabei, die Führung des Wellness-Imperiums von ihren Eltern Erwin und Isabella Bergner zu übernehmen.

Die Fußstapfen sind groß. Seit der Gründung 2007 hat das Paar aus einem verschuldeten Alpenhotel einen mehrfach ausgezeichneten Leitbetrieb mit 170 Mitarbeitern, mehreren Chalets, Pools, Saunen und 45 Millionen Euro Investition gemacht. „Es erfüllt mich mit Demut, dieses Resort übernehmen zu dürfen“, sagt der 30-jährige Emanuel Berger. Nach dem Studium der Physik in Wien, Zürich, Paris und Singapur ist das Management auf der Gerlitzen nicht der naheliegendste Job – und trotzdem war es „überraschend, wie wenig Überraschungen der Einstieg gebracht hat“. „Wir sind mit dem Feuerberg groß geworden. Seit unsere Eltern den Betrieb übernommen haben, gab es immer etwas, bei dem wir helfen konnten. Da hat es jede Hand gebraucht“, erzählt der passionierte Tennisspieler. Seine Schwester, Profi-Ruderin und ehemalige Villacher Faschingsprinzessin, geht ins Detail: „In den Ferien haben wir sowieso mitgearbeitet oder auch, wenn es an Personal fehlte, nach der Schule. Da hieß es dann Rucksack weg und Besteckpolieren, Aufräumen, an der Rezeption sitzen, mit Gästen reden.“ Letzteres ist der studierten Betriebswirtin geblieben, denn die 29-Jährige hat derzeit den Bereich der Rezeption über und ist stark in die Gästebetreuung involviert. „Das ist schön, weil ich so viel positives Feedback bekomme und trotzdem auch merke, wenn etwas einmal nicht so rund läuft“.