In den 1990er-Jahren wurde in Osttirol viel Erde umgegraben. Klärwerke wurden errichtet und fast alle Gebäude an die Kanalisierung angeschlossen. In Anras hatten die Haushalte von Asch und jene vom Anraser Ortskern eine Ausnahmebewilligung – per Bescheid durften Oberflächen und Schmutzwässer über ein Mischkanalsystem entsorgt werden. Vorübergehend. Zulässig war das letztlich über Jahrzehnte. Erst jetzt holt die Gemeinde die Realität ein. Die Behörde hat die Gemeinde aufgefordert, die Abwässer zu trennen.