Es ist demoliert, das Kraftwerk am Lesachbach, gegen dessen Bau der WWF stark aufgetreten ist. Nach einem Hochwasser ist die Anlage ein Sanierungsfall. Mehrere Anlagenteile sind laut WWF derart stark beschädigt, dass die Betreiber vor kurzem ein aufwändiges Reparaturprojekt einreichen mussten. Neben hohen Kosten drohten damit neue Belastungen für die Natur, zum Beispiel durch längere technische Verbauungen an den Ufern und das Auffahren der Bagger am Bachbett. „Im Umweltverfahren gab es viele Warnungen, dennoch hat die Landespolitik das Projekt durchgeboxt. Das rächt sich jetzt mit einem teuren Nachspiel und neuer Naturzerstörung“, kritisiert WWF-Gewässerschutz-Expertin Marianne Götsch. Sie fordert Konsequenzen: „Die Tiroler Landespolitik muss politische Weisungen auf Kosten von Mensch und Natur endgültig einstellen. Dieses Kraftwerk in einem ökologisch höchst sensiblen Gebirgsbach hätte niemals genehmigt werden dürfen.