Klaubauf und Krampus – sie sind wieder auf dem Weg. Das bedeutet Brauchtumspflege, aber auch Ausnahmezustand, Mystik und grelle Show. Bis zum 6. Dezember tschindert es in allen Dörfern und in der Stadt. In allen Dörfern? Nein. Osttirol hat einen Ort, in dem es keine wilden Teufel gibt, keine scheppernden Glocken und keine furchterregenden Fratzen. Es ist Innervillgraten. Hier ist es in den ersten Dezembertagen still. Nur er geht von Haus zu Haus - der „Nikilas“ mit seinen Engelen. Nichts ist in Innervillgraten zu spüren, von der Renaissance, die das Krampustreiben in Osttirol in letzten 20 Jahren erlebte.
Innervillgraten
Der „Klauber“ hat nicht überlebt
Es gibt tatsächlich ein Dorf in Osttirol ohne Krampusbrauch. Dort war in den 1920er-Jahren der „Klauber“ im Gefolge des Nikolaus. Nach dem Niedergang des Brauches in ganz Osttirol ist er nicht mehr aufgetaucht.
© Brunner