„Ich habe mich schon früh für die Softwareentwicklung interessiert, das Technische und wie alles funktioniert hat mich fasziniert. Außerdem wollte ich einen Beruf ausüben, der auch in Zukunft gebraucht wird“, sagt der Gmünder Sandro Unterkofler. Seine fünfjährige Ausbildung schloss er an der HTL Villach mit Matura ab, danach führte ihn der Weg zum Spittaler Unternehmen „asut computer“. Ein Glückstreffer, wie er meint: „Ich wollte unbedingt in Kärnten bleiben, also habe ich mich hier beworben. Mittlerweile bin ich seit vier Jahren bei asut.“ Seitdem hat sich im Tätigkeitsfeld des Softwareentwicklers vieles getan und verändert.

Themen wie Cyberkriminalität, Datenklau und Hackerangriffe werden immer präsenter. Damit muss sich auch Unterkofler stetig auseinandersetzen: „Unsere Kunden legen vermehrt Wert auf Sicherheit. Sie wünschen sich beispielsweise beim Login eine Zwei-Faktoren-Authentifizierung. Als Softwareentwickler versuchen wir, alles so abzusichern, dass nichts passiert.“ Auch Webapplikationen, also der direkte Zugang von überall her, sei wichtiger geworden. Kein Arbeitstag gleicht dem anderen, sind sich der 24-Jährige und sein Abteilungsleiter Andreas Kowatsch einig, man lerne jeden Tag dazu – vor allem auch, weil sich die Technik stetig weiterentwickle und komplexer werde. „Alles wird immer komplizierter und ausgeklügelter, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Jedes Jahr kommen neue Technologien auf den Markt, bei denen wir uns auskennen müssen“, sagen sie. Laufende Weiterbildungen seien daher das A und O.

Abteilungsleiter Andreas Kowatsch: „Jedes Jahr kommen neue Technologien, bei denen wir uns auskennen müssen.“
Abteilungsleiter Andreas Kowatsch: „Jedes Jahr kommen neue Technologien, bei denen wir uns auskennen müssen.“ © Frank Zloebl/asut computer- und rechenzentrum gmbh

Technische Berichte werden umfomuliert

Auch mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind Unterkofler und seine Kollegen konfrontiert. Diese wird jedoch als hilfreiches Tool angesehen, beispielsweise beim Sammeln und Zusammenfassen von Texten und Informationen. Um eigenständig Programmierungen zu übernehmen, dafür sei die KI viel zu unausgereift. „Die Arbeit wird sie uns definitiv nicht wegnehmen, aber sie kann sie erleichtern, indem sie etwa technische Berichte so umformuliert, dass sie für alle verständlich sind“, sagen die asut-Mitarbeiter. Die Entwicklung der KI betrachten sie keinesfalls mit Sorge. „Als Informatiker blicken wir aufgeklärter auf den technischen Aspekt der KI als unsere Kunden.“