Peter Kilzer hat es sich in seiner Pension zur Berufung gemacht, Müll auf
Klagenfurts Straßen, vorwiegend im Stadtteil St. Peter, zu sammeln. Täglich verbringt er vier bis fünf Stunden damit, Abfall von den Straßen und Wiesen zu entfernen, um das Stadtbild sauber zu halten. Anfangs war Kilzer lediglich mit einem Müllsack auf den Straßen unterwegs. Mittlerweile hat er einen eigenen Wagen zum Schieben, der mit zwei Mistkübeln ausgestattet ist, um Plastik vom Restmüll zu trennen.

Wöchentlich sammelt er an die sechs bis sieben Müllsäcke. In der Zwischenzeit wurde er zur lokalen Berühmtheit und auch "Fischlflitzer" genannt. "Peter Kilzer ist ein Alltagsheld. Wenn ein Bürger in seiner Freizeit einen Müllsack in die Hand nimmt, um Klagenfurts Straßen sauber zu halten, dann gehört das anständig gewürdigt. Es ist mir eine große Freude, ihm diese Auszeichnung zu überreichen", sagt Bürgermeister Christian Scheider (TK). Für sein Engagement erhielt Kilzer im Rathaus die Dank- und Anerkennungsurkunde der Landeshauptstadt.

Skurrile Funde

Seine Müllsammelaktionen haben nicht nur positive Auswirkungen auf die
Umwelt. Kilzer zeigt den Menschen auch auf, wie viel Müll in der Natur landet und sensibilisiert sie dafür, Müll korrekt zu entsorgen. Neben Dosen, Plastikflaschen oder Zigarettenschachteln findet er auch immer wieder skurriles – so hat er auch schon Bremsscheiben, eine Gasflasche oder Ölflaschen bei seinen täglichen Touren gefunden.