Seit 30 Jahren ist Reinhard Krämmer schon im "McDonald's"-Geschäft, den Titel "Burgermeister" hat er sich sogar schützen lassen. Zwei Filialen betreibt der selbstständige Franchisenehmer höchst erfolgreich in der Draustadt, zwei weitere in der Steiermark, genauer gesagt im Haus im Ennstal und in Liezen. Dies allerdings nur bis Ende Jänner, dann verlässt der 59-Jährige nämlich das Geschäft mit den Burgern und wird Privatier. Nachfolger für die beiden sehr gut gehenden Restaurants in der Maria-Gailer-Straße und am Hauptplatz gibt es noch nicht. "Aber ich bin mir sicher, dass der Konzern die richtige Entscheidung treffen wird", so Krämmer, der nun sein Handicap am Golfplatz verbessern will.

Zwei Filialen in Salzburg hat er bereits im Vorjahr verkauft, den Vertrag über jenes Restaurant im Villacher Atrio hat er bereits im April 2022 nicht mehr verlängert. Modernisierungen standen in der Vergangenheit in allen Betrieben laufend an – egal, ob in der Küche, im Gastronomie- oder Servicebereich oder am Kinderspielplatz, der jeder Filiale angeschlossen ist.

"Da sammelt sich im Laufe der Jahre einiges an", weiß der Ex-Banker aus leidiger Erfahrung. Von Kaffeevollautomaten, Saftspender, Tiefkühlschränken und Eismaschinen über Schalldämm-Trittplatten, Stühle, Tische, Lampen bis hin zu Teddybären und Tablettwägen – so einiges liegt seit Jahren in Krämmers Lager. Jetzt stand er vor der Wahl – auf den Sperrmüll oder ab zur Wiederverwendung. Der Unternehmer entschied sich für Letzteres.

Ausrufungspreis von einem Euro

Bis einschließlich Samstagfrüh, 14. Jänner kann nun auf der Internetauktions-Plattform Cavvinash das "McDonalds"-Inventar ersteigert werden. Zum Ausrufungspreis von nur einem Euro gibt es schon mal eine Eismaschine und damit das typisch, leckere "McDonald's"-Eis für zu Hause. "Die Maschine hat eigentlich einen Wert von 4500 Euro", erklärt Krämmer. Interessant für die Errichtung von privaten und öffentlichen Kinderspielplätzen sind sogenannte Fallschutzmatten, die Kinder im Falle eines Sturzes vor schweren Verletzungen schützen. 

Noch am Freitag können die Produkte in Klagenfurt in der Durchlassstraße besichtigt werden. Krämmer selbst hofft, dass das Lager mit Auktionsende leer ist. Die ersteigerte Ware muss wenige Tage später abgebaut bzw. abgeholt werden. Was nicht weggeht, geht in das Eigentum von Cavvinash über.