"Immer wieder kommt es vor, dass Liebenfelser auf mich zukommen, und mich bitten, mich für eine zweite Kassenstelle eines Allgemeinmediziners für Liebenels einzusetzen." Mit diesen Worten leite der Liebenfelser Bürgermeister Klaus Köchl (SPÖ) im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend einen entsprechenden Tagesordnungspunkt ein. Dieser Punkt wurde heftig diskutiert. Kritik kam von der ÖVP, allen voran Gemeinderat Dietmar Klier (ÖVP). Er sei nicht generell gegen einen zweiten Arzt, kritisierte aber das Vorgehen. Er stellte nicht nur die Frage, ob zwei Kassenstellen in Liebenfels wirtschaftlich zu führen seien, sondern kritisierte auch, dass im Vorfeld niemand mit dem in Liebenfels praktizierenden Allgemeinmediziner gesprochen habe. Gemeinderat Ferdinand Kernmaier (ÖVP) befürwortete den Vorstoß, und verwies auf Brückl. Die Gemeinde im Görtschitztal zähle weniger Einwohner als Liebenfels, habe aber sehr wohl zwei Hausärzte.