
Die Ergebnisse aus einer Umfrage der Arbeiterkammer (AK) unter 326 Eltern in Kärnten sind alarmierend: Während den Schulschließungen im Frühling hatte fast jeder zweite Elternteil zeitliche Probleme, das Kind beim Lernen zu unterstützen. Für fast ein Drittel war die fachliche Hilfe sehr schwierig. Jede zweite Familie gibt an, dass sie die Kinderbetreuung bei erneuten Schulschließungen nicht sicherstellen kann. „Die Coronakrise belastet Schüler wie Eltern immens! Es muss endlich ein Betreuungskonzept auf den Tisch, wenn es zu Schulschließungen im Pflichtschulbereich kommen soll“, fordert AK-Präsident Günther Goach.
07.11.2020 um 12:15 Uhr
bevor man über Schulschließungen nachdenkt,
wäre es wichtiger, über eine Nueuorganisation der Kundenfreqenz im Handels nachzudenken. Da gäbe es noch genügend Möglichkeiten, den Kundenstrom gezielter zu lenken, ohne gleich schließen zu müssen. Genau so wäre es auch in der Gastro möglich. (mit einer Eintrittskontrolle je nach Größe nur limitierte Anzahl der Kunden/Gäste gleichzeitig im Geschäft). So schlimm es auch ist, aber die Wirtschaft wird sich irgendwann erholen. Was Kinder (vor allem in der Volksschule) versäumen, ist nicht mehr aufzuholen und wird so manche womöglich ein Leben lang begleiten. Wer so leichtfertig über Schulschließung redet, hat wahrscheinlich keine Kinder, oder es ist ihnen egal, was aus denen mal wird.
06.11.2020 um 12:44 Uhr
Falsche Formulierung
Es geht nicht darum, ob Eltern die Zeit und auch die Lust haben, ihre Sprösslinge schulisch zu unterrichten! Es geht schlicht und einfach darum, dass die meisten Eltern dafür nicht ausgebildet sind, aber auch darum, dass es schwierig ist, den eigenen Job im Homeoffice auszuüben und nebenbei noch das homeschooling mit dem Nachwuchs zu leisten! In der Situation wären dann 2 Vollzeitberufe auszuüben, wovon die Leistung des " Heimlehrers" unbezahlt bleibt!!!!
08.11.2020 um 11:53 Uhr
outside-inside
Ja, diese Doppelbelastung ist kaum zu stemmen. Aber das Dilemma zeigt auch die Ohnmacht der meisten Eltern, Lernprozesse effizient zu organisieren mit allem Drum und Dran (Verstehensprozesse, Lernsicherung, Wiederholungen usw.) und Lernfrustrationenen abzufedern. Man kann nur hoffen, dass sie sich dessen erinnern, wenn sie später wieder von außen giftige Kommentare über Schule und Unterricht abgeben.
06.11.2020 um 11:10 Uhr
Nachsatz....
Außerdem bräuchte der Herr Bundesminister nicht junge, noch nicht fertig ausgebildete Pädagogen (wäre zwar eine gute Praxislehre), aber vor allem die pensionierten Lehrkräfte (aufgrund des Alters beim ersten Lockdown als gefährdet betrachtet) wie das „letzte Aufgebot“ zum Job zu rufen! Klingt irgendwie nach Andreas Hofer oder Frühling 1945... 🤔 (da wurden auch Kinder und Alte verheinzt ähhhh verheizt)
06.11.2020 um 11:08 Uhr
Nun -
... fast die Hälfte der Eltern - wie‘s scheint - „hätten“ Zeit (?), ob sie „wollen“, steht auf einem anderen Blatt. Zu überlegen ist, dass Kinder zwar keine so starken Symptome zeigen, aber das Virus doch verteilen können - auch in den Familien (42 % aller Fälle entstehen im privaten Bereich). So gesehen wäre es (rechnerisch) möglich, die Schüler in den Schulen auf ca die Hälfte zu reduzieren, was zur Folge hätte, dass die jeweiligen Kontakte ebenfalls reduziert werden. Nachdem Österreich im digitalen Ausbau perfekt ausgerüstet (🥴) ist, wird es ein Leichtes sein, alle lückenlos zu erreichen....
06.11.2020 um 10:22 Uhr
Die Schlagzeile
ist völlig falsch formuliert: wenn 52 Prozent der Eltern keine Zeit haben, bedeutet dass: 48 % der Eltern haben Zeit. Man könnte also auch schreiben: Fast die Hälfte der Eltern hat Zeit für Homeschooling.