Im Buch "Szenen keiner Ehe" wirft Marie Theres Relin ihrem 2014 verstorbenen Onkel Maximilian Schell sexuellen Missbrauch vor. Der Oscar-Preisträger soll seine Nichte im Alter von 14 Jahren missbraucht und sogar entjungfert haben.

Ab ihrem neunten Lebensjahr habe Schell ihr immer wieder erzählt, "dass es früher üblich war, dass die Väter ihre Töchter entjungfert haben", sagte Nastassja Schell gegenüber "Bild". Sie sei als kleine Tochter angeleitet worden, wie sie sich im Bett mit ihrem Vater zu verhalten habe. "Streicheleinheiten und im intimen Bereich berührt werden, ist sexueller Missbrauch. Und das hat er gemacht."

Beziehung mit dem Kindermädchen

Die 34-Jährige sagt, sie habe das erste Mal mit 18 Jahren über diese Vorfälle gesprochen. "Alle aus unserem Umfeld wussten davon. Nur haben mich alle mundtot gemacht." Im inneren Familienkreis sei es ein offenes Geheimnis gewesen, dass ihr Vater auf jüngere Frauen stehe. "Ich meine damit nicht 18-Jährige, sondern ganz junge." So soll er auch mit dem minderjährigen Kindermädchen eine Beziehung gehabt haben.

Und trotzdem spricht Nastassja Schell nicht nur schlecht über ihren Vater Maximilian. Er sei der einzige in der Familie, der lieb zu ihr gewesen war. "Mein Vater war für mich Engel und Teufel."