Die Betrugsfälle häufen sich in letzter Zeit wieder, die Masche ist immer dieselbe: Unbekannte melden sich bei Kärntnerinnen und Kärntnern, geben sich als deren Kinder aus und bitten um Geld. So erhielt am Donnerstag ein 59-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt über eine Social-Media-Plattform eine Nachricht von seinem Sohn. Dieser teilte ihm mit, dass sein Handy kaputt sei und er eine neue Nummer habe. Zudem müsse er mehrere Überweisungen tätigen, dies sei ihm mit dem neuen Handy jedoch nicht möglich. Der falsche Sohn bat den Vater, Überweisungen von mehreren Tausend Euro durchzuführen. Der 59-Jährige kam dieser Bitte nach. Erst als der vermeintliche Sohn einige Zeit später erneut um eine Überweisung von mehreren Tausend Euro bat, wurde der Mann misstrauisch. Der Kärntner erstattete Anzeige.

Ähnlich erging es dieser Tage einer 63-jährigen Frau aus dem Bezirk Feldkirchen. Auch sie wurde über eine Social-Media-Plattform kontaktiert. Auch ihre "Tochter" bat um Geld für dringende Überweisungen. Die Feldkirchnerin überwies daraufhin mehrere Tausend Euro auf ein ausländisches Konto. Am Freitag nahmen die Betrüger erneut Kontakt mit der Frau auf und diese überwies daraufhin nochmals einen Betrag in ähnlicher Höhe. Einem Bankberater kann die 63-Jährige verdanken, dass diese Überweisung schließlich nicht durchgeführt wurde. Ihm kam das alles nämlich verdächtig vor und er kontaktierte die echte Tochter der Frau, um den Sachverhalt abzuklären. So konnte zumindest die letzte  Überweisung der 63-Jährigen storniert werden.