"Die heurige Ganslsaison gehört zu den allerbesten, die wir je hatten", freut sich Hannes Tschemernjak vom Gasthof Tschebull am Faaker See, von wo 1986 der Grundstein für die Wirtekooperation "Gansl- und Spargelwirte", die 2014 in "Die Aufkocher" umbenannt wurden, gelegt wurde. An die 2000 Portionen hat der Wirt seit 7. Oktober aufgetischt, morgen gibt es die letzten Köstlichkeiten von der Mostviertler Weidegans, mit deren Qualität Tschemernjak sehr zufrieden ist: "Natürlich sei das Produkt durch Verteuerung von Futter, Logistik und Energie teurer, aber dennoch kein 'Luxusgut' geworden, wie manche Medien fälschlich berichtet hätten." Obwohl er den Preis für die Ganslportion mit "sehr vielen Beilagen" um vier Euro auf 34,90 Euro erhöhen musste, seien die Stammgäste treu geblieben. Als Dankeschön ihnen gegenüber habe er gar nicht die ganze Teuerung auf den Preis umgelegt, betont Tschemernjak, der nicht nachvollziehen kann, dass manche Wirte heuer kein Gansl angeboten haben.
Herbstkulinarik
Gänse waren heuer schon vor Martini sehr gefragt
Große Nachfrage trotz Teuerung: Kärntner Wirte und Gänseproduzenten sind mit der heurigen Ganslsaison mehr als zufrieden. Viele sind ausverkauft. Stammkunden blieben trotz Preiserhöhung treu.
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