Auf der Karawankenautobahn (A11) kam es Donnerstagvormittag zu einem schweren Unfall: Ein Lkw-Lenker krachte im Bereich der Anschlussstelle St. Niklas in Richtung Slowenien aus bisher unbekannter Ursache in eine Leitschiene. Laut Asfinag wurde der Verkehr stundenlang in Richtung Süden ab und gleich wieder aufgeleitet worden. Dennoch habe sich ein Rückstau bis über den Knoten Villach hinaus gebildet. Der Stau war zeitweise bis zu acht Kilometer lang.

Gefahrengut geladen

Kurz nach 12 Uhr wurde die Sperre aufgehoben. Laut Hauptfeuerwache Villach, die gemeinsam mit der FF Wernberg im Einsatz war, hatte der Lkw-Lenker Glück. Der Mann wurde nur leicht verletzt und glücklicherweise nicht eingeklemmt. Die Feuerwehren bauten einen Brandschutz auf und sicherten die Unfallstelle. "Der Lkw hatte diverses Gefahrengut in Kleingebinden geladen, geringe Mengen von Klebstoff waren auf der Ladefläche ausgetreten und durch die Feuerwehr gebunden", sagt Einsatzleiter Helmut Hausmann von der Hauptfeuerwache Villach. Eine Umweltgefährdung konnte ausgeschlossen werden. 

Weiterer Lkw-Unfall

Fast zeitgleich wurde der Feuerwehrleitstelle Villach ein weiterer Lkw Unfall mit massivem Dieselaustritt auf der Bleiberger Landesstraße kurz vor Mittewald im Gemeindegebiet von Villach mitgeteilt. Dort soll ein Lkw von der Fahrbahn abgekommen sein und drohe über die Böschung zu stürzen. Zusätzlich solle Diesel aus dem Fahrzeug austreten. Dazu wurden weitere Kräfte der Hauptfeuerwache Villach sowie die örtlich zuständige Feuerwehr Fellach und die FF Pogöriach alarmiert. Am Einsatzort konnte festgestellt werden, dass ein Lkw mit Schotter beladen umgestürzt war und das Führerhaus über die Straßenböschung abzurutschen drohe. Der Lenker war unverletzt und konnte sein Fahrzeug selbstständig verlassen.

Auf der Bleiberger Landesstraße kam ein Lkw von der Fahrbahn ab, es trat Diesel aus
Auf der Bleiberger Landesstraße kam ein Lkw von der Fahrbahn ab, es trat Diesel aus © Hauptfeuerwache Villach

Als Erstmaßnahme musste der Lkw gegen weiteres Abrutschen mittels Seilwinde des schweren Rüstkranfahrzeuges gesichert werden und die Unfallstelle abgesichert werden, berichtet Oberbrandinspektor Martin Regenfelder, Kommandant Stellvertreter der Hauptfeuerwache Villach. Aus dem Dieseltank des Lkw trat eine größere Menge Treibstoff aus, welcher teilweise in dem nahen gelegenen Erdreich eingedrungen war.

Die Chemie-Bereitschaft des Landes Kärnten wurde angefordert und ausgetretener Schadstoff mittels Ölbindemittel durch die Feuerwehr gebunden. Der Sachverständige des Landes ordnete das Ausbaggern des Erdreiches an. Derzeit läuft die Bergung des verunfallten Schwerfahrzeuges. Der verlorene Schotter auf der Fahrbahn wurde mittels Telelader der Hauptfeuerwache Villach entfernt, so Regenfelder weiter.