Da ist die Mutterliebe wohl ein wenig über die legalen Grenzen hinaus gegangen. Ende Juli versuchte eine Frau (56) aus dem Bezirk St. Veit an der Glan über eine Internetseite einen Führerschein für ihren 18-jährigen Sohn zu kaufen. Um an die begehrte Scheckkarte zu kommen, hinterlegte die Frau ihre persönlichen Daten auf eben jener Internetseite. Schließlich wurde sie über einen Messengerdienst kontaktiert.

Wie die Polizei bestätigt, wurde die Frau mehrfach aufgefordert, mehrere Tausend Euro in drei Teilbeträgen zu überweisen. Das tat sie allerdings nicht. Jetzt wurde es dem Opfer zu bunt: Weil die Forderungen nicht aufhörten, erstattete sie bei der Polizei Anzeige. Allerdings: Wegen versuchter Urkundenfälschung muss die Frau laut Presse-Sprecherin Waltraud Dullnigg auch selbst mit einer Anzeige rechnen: "Aber erst, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind."